Stiftung Liebenau Österreich

• Die Arbeit der Stiftung Liebenau geht zurück auf Kaplan Adolf Aich und 13 sozial engagierte Tettnanger Bürger am Bodensee. Sie hatten sich im St. Johann-Verein zusammengeschlossen und begründeten die `Pfleg- und Bewahranstalt für Unheilbare´, aus der später die Stiftung Liebenau in Deutschland hervorging. Ihr Ziel war es, eine Zufluchtsstätte für Menschen mit unheilbaren Krankheiten und Behinderung zu schaffen. Im Jahr 1870 begann die Arbeit dann im Schloss Liebenau. Kaplan Adolf bezog es mit einigen `Pfleglingen´ und sechs barmherzigen Schwestern.

Januar

• Die Stiftung Liebenau mit ihrer Altenhilfegesellschaft St. Anna-Hilfe Deutschland übernimmt die Trägerschaft für die drei Bregenzer Altenheime Tschermakgarten, Schlossberg und Kronhalde. Für diese Auslandstätigkeit wird eine neue Gesellschaft gegründet, die St. Anna-Hilfe Bregenz gGmbH, später St. Anna-Hilfe für ältere Menschen gGmbH. Geschäftsführer sind Manfred King und Kaspar Pfister.

April

• Die Stiftung Liebenau übernimmt das St. Josefshaus in Gaissau mit 51 Plätzen vom Orden der Franziskaner Missionsschwestern in Frastanz.

Januar

• Die Stiftung Liebenau übernimmt in Oberösterreich die Josefsheime der Borromäerinnen in Bad Ischl und Gmunden sowie das Altenpflegeheim Kloster Nazareth in Stadl-Paura.
• In Vorarlberg übernimmt die Stiftung Liebenau das Pflegeheim St. Josef in Schruns.

Juni

• Der erste Bauabschnitt des Sozialzentrums Mariahilf im Bregenzer Stadtteil Vorkloster wird feierlich eröffnet. Es beherbergt ein Pflegeheim mit 60 Betten, einen städtischen Kindergarten sowie eine Eltern- und Ernährungsberatung. Das alte Seniorenheim wird aufgegeben. Im Haus Mariahilf  ist auch eine neue zentrale Produktionsküche untergebracht, von der aus die Hauptmahlzeiten in die einzelnen Häuser in Bregenz und Gaissau geliefert werden.

April

• Klaus Müller wird neuer kaufmännischer Geschäftsführer und leitet die österreichische Gesellschaft der Stiftung Liebenau (damals noch St. Anna-Hilfe genannt) zusammen mit Manfred King. Die neue Geschäftsführung ist erstmals ausschließlich für Österreich tätig.

Mai

• Winfried Grath wird zur Verwaltungsleitung ernannt.

Juni

• Einige Häuser beginnen in den Wohngruppen die Betreuung kontinuierlich mit Präsenzdiensten abzudecken. Die Präsenzkräfte stellen die Vorläufer der dann eingesetztenAlltagsmanager im Hausgemeinschaftsmodell dar.

Januar

• Die Caritas Wien und die Stiftung Liebenau gründen die CaSa - Leben im Alter gGmbH zur Führung stationärer Einrichtungen für ältere Menschen. Geschäftsführer sind Klaus Müller und Christian Klein.

Januar

• Die CaSa - Leben im Alter gGmbH übernimmt das Waldkloster in Wien Favoriten mit 69 älteren und pflegebedürftigen Menschen und den im selben Gebäude untergebrachten Privatkindergarten.

• Im Bauabschnitt II des Sozialzentrums Mariahilf in Bregenz wird die generationenübergreifende Wohnanlage Lebensräume für Jung und Alt eingeweiht. Sie beherbergt 38 rollstuhlgerechte Wohnungen und Gemeinschaftsräume. Im Erdgeschoss befinden sich weitere Räume für regionale Verbände und Vereine sowie ein Café und kleine Geschäftslokale.
• Die Stiftung Liebenau übernimmt das Patronat für die Stiftung Helios in der Schweiz. Die österreichische St. Anna-Hilfe unterstützt in den folgenden Jahren die Stiftung Helios von Seiten der Geschäftsführung in der Betriebsführung.

• Doris Kollar-Plasser wird Regionalleiterin für Oberösterreich

März

• Das Pflegeheim Waldkloster in Wien wird modernisiert und von 68 auf 79 Plätze erweitert.

April

• Das Gesundheits- und Sozialzentrum Montafon in Schruns wird feierlich eingeweiht. Es beherbergt ein Pflegeheim (46 Plätze) als Ersatz für das alte Pflegeheim St. Josef, zehn heimgebundene Wohnungen, eine Nachsorgestation des LKH Feldkirch Maria Rast. Außerdem stehen Räume für therapeutische Angebote, den Krankenpflegeverein und die Familienberatung der Gemeinde zur Verfügung.

Juli

• Die CaSa - Leben im Alter gGmbH übernimmt das Marienheim in Baden bei Wien (72 Plätze).

Juli

• Die Stiftung Liebenau übernimmt das Seniorenheim Bartholomäberg mit 24 Plätzen.

August

• Das Projekt Job&Kids ermöglicht Mitarbeitern der Stiftung Liebenau in Österreich, ihr Kind mit zur Arbeit zu bringen.

Januar

• Das Seniorenheim Tschermakgarten in Bregenz und das Sozialzentrum Kloster Nazareth in Stadl Paura beteiligen sich an dem europaweiten Pilotprojekt E-Qualin® für ein besseres Qualitätsmanagement.

Mai

• Das Sozialzentrum Kloster Nazareth in Stadl Paura wird feierlich eröffnet. Als erstes Haus der Stiftung Liebenau arbeitet es nach dem Hausgemeinschaftsmodell, mit acht Hausgemeinschaften für je zehn Bewohner. Zusammen mit dem Land Öberösterreich wird eine Reflektionstag zum Thema Hausgemeinschaften veranstaltet.

September

• Das Sozialzentrum St. Vinerius in Nüziders wird eröffnet. Es beherbergt ein Pflegeheim mit 40 Plätzen in vier Hausgemeinschaften, acht heimgebundene Wohnungen, den Krankenpflegeverein, eine Physiotherapiepraxis und eine Trafik.

Januar

• Die umfassenden Renovierungsarbeiten am Seniorenheim Tschermakgarten sind abgeschlossen. Es wurden neue Aufenthaltsräume geschaffen, Wohnküchen eingebaut, Eingangsbereich und Außenterrasse neu gestaltet. Ziel war, ein wohngruppenorientiertes Pflegekonzept zu realisieren.

April

• Das Haus St. Josef in Gmunden mit 94 Plätzen (aufgeteilt in sechs Hausgemeinschaften) sowie acht heimgebundenen Wohnungen ist bezugsfertig.

September

• Haussegnung des neuen Hauses in Gmunden mit offizieller Eröffnung.

Mai

• Um dem Neubau Platz zu machen, ziehen die Senioren des St. Josefsheims in Bad Ischl in ein leer stehendes Pflegeheim der Diakonie in Bad Goisern.

September

• Die Stiftung Liebenau übernimmt im September den Betrieb des Seniorenheims Schmidt in Vandans. Damit ist die Zukunft des Hauses für die nächsten fünf Jahre gesichert.

Oktober

• Die Schwestergesellschaft, CaSa – Leben im Alter gGmbH eröffnet in Guntramsdorf, südlich von Wien, ihr neues Haus Jakob. 

Dezember

• Die Sanierungsarbeiten am St. Josefsheim in Gaißau sind abgeschlossen. Neu sind: die Feuerstiege, die Gasheizung, die Wohnküchen und die Fußböden. Die Bäder wurden modernisiert und die Kapelle aus dem ersten Stock in das Erdgeschoss verlegt.

Januar

• Die Lebensräume für Jung und Alt, das Haus Mariahilf und die Stadt Bregenz vereinbaren offiziell, noch enger zusammen zu arbeiten. Das Wohnkonzept der nachbarschaftlichen Beziehungen wird über die Grenzen der Lebensräume und des Pflegeheims hinaus im Stadtteil Vorkloster ausgebaut.
• Umsetzung der neuen Software zur Bewohnerressourcen-Erfassung mit BESA in Vorarlberg.

Oktober

• Weitere Sanierungen im Seniorenheim Tschermakgarten. Unter anderem wird die Cafeteria umgebaut. Sie erhält einen Raucher/Nichtraucher-Bereich und einen Terassenzugang.

Mai

• In Kärnten erfolgt der Spatenstich für die "Lebenswelt St. Antonius". Die ehemalige Villa Lerchbaumer wird um einen Anbau erweitert werden. Die Stiftung Liebenau wird in Österreich erstmals in der Behindertenhilfe tätig.

Juni

• Die Planung für den Neubau in Bartholomäberg beginnt.

Januar

• Die Stiftung Liebenau übernimmt die Trägerschaft für das Pflegeheim Innermontafon in St. Gallenkirch.

Juni

• Die "Lebenswelt St. Antonius" in Spittal an der Drau wird feierlich eröffnet.

Juni

• Das Gästehaus St. Anna wird in Stadl-Paura feierlich eröffnet. Zusätzlich werden heimgebundene Wohnungen am Standort geschaffen.

Juli

• Ausbau der Gemeinwesenarbeit der Lebensräume für Jung und Alt mit Günther Willi für den gesamten Stadteil Vorkloster in Bregenz.

Juni

• Die Häuser in Schruns und Nüziders erhalten neue Balkonterrassen.

August

• Der geplante Übergang in der die Bewohner von Bad Ischl in Bad Goisern weiterbetreut werden endet und der Betrieb wird eingestellt. Alle Bewohner und Mitarbeiter konnten an andere Einrichtungen vermittelt werden.

September

• Die Außenhülle des Seniorenheim Tschermakgarten in Bregenz wird saniert.
• Für das Pflegeheim Innermontafon in St. Gallenkirch erfolgt der Spatenstich.

März

• Die Stiftung Liebenau in Österreich (St. Anna-Hilfe) wird mit dem höchsten Gesundheitsgütesiegel für Mitarbeiter, dem "Goldenen Salvus" ausgezeichnet.

Juli

• Eröffnung der Wohnanlage Blumenegg in Bregenz. Am ehemaligen Standort der Firma Maggi betreibt die Stiftung Liebenau in Österreich in einer modernen Wohnanlage erstmals "Betreutes Wohnen" an sich und das betreute Wohnen im Rahmen einer "Pflegewohngemeinschaft".

November

• Feierliche Eröffnung des Haus St. Fidelis in St. Gallenkirch mit 2 Hausgemeinschaften für 16 Bewohner, sowie 8 heimgebundenen Wohnungen.
  
  

Dezember

• Eröffnung der Wohnanlage Keltengasse mit dem Angebot für Betreutes Wohnen in Nüziders. Das Konzept beruht auf der Unterstützung durch Nachbarschaft, Gemeinwesenarbeit und Hauskrankenpflege und findet in Zusammenarbeit mit dem nahe gelegenen Sozialzentrum St. Vinerius statt.

Januar

• Die Marke Stiftung Liebenau wird gestärkt und das Logo wird erneuert. Die Gesellschaften der Stiftung Liebenau Österreich werden umbenannt in:

- Liebenau Österreich gemeinnützige GmbH
   (vormals St. Anna-Hilfe für ältere Menschen gGmbH)
- Liebenau Österreich Service gemeinnützige GmbH
   (vormals St. Anna Service gGmbH)
- Liebenau Österreich Sozialzentren gemeinnützige GmbH
   (vormals St. Anna Sozialzentren gGmbH)

Oktober

• Eröffnung der Wohnanlage Brändlepark mit dem Angebot für Betreutes Wohnen im ehemaligen Bregenzer "Böckleareal". Das Konzept beruht auf der Unterstützung durch Nachbarschaft, Gemeinwesenarbeit und Hauskrankenpflege und findet in Zusammenarbeit mit dem nahe gelegenen Seniorenheim Tschermakgarten statt.

• Umzug in das neue Haus St. Anna in Bartholomäberg, zum Jahreswechsel schließt das Seniorenheim Schmidt.
• Eröffnung der Tagesbetreuung in den Wohnanlagen Brändlepark (Bregenz) und Keltengasse ( Nüziders).

Ursprünglich wäre das Jahr 2020 zu feiern gewesen: 150 Jahre Stiftung Liebenau. Die monatelangen Vorbereitungen waren nahezu abgeschlossen, dann kam das Coronavirus. Mit den ersten Maßnahmen am 13. März 2020 mussten alle unsere Häuser für Besuche schließen. Heute, über ein Jahr später, hält uns die Pandemie noch immer `in Atem´.

Wir sind allen Kolleginnen und Kollegen zu größtem Dank verpflichtet. Der außerordentliche Gemeinschaftssinn sorgte und sorgt für Zusammenhalt in Teams und garantiert den Bewohnern ein bestmöglich normales Leben in dieser Pandemiezeit.

Parallel zur Pandemie ging ein Digitalisierungsschub durch unsere Organisation: Videotelefonie für Bewohner, WLAN, Infrarotsensoren zur Sturz- und Weglaufprävention, Sensormatten, Ausbau der digitalen Pflegedokumentation.

Leider wurde auch das Jahr 2021 von der Corona Pandemie weiter geprägt und mehrere Bewohner sind mit oder an Corona-Infektionen verstorben.

Zum 1. Mai hat die Liebenau Österreich das Klaraheim in Hall von den Tertiarschwestern vom heiligen Franziskus übernommen.
Das Unternehmen ist damit um 55 Mitarbeitende und 58 Bewohnerinnen gewachsen. 
 

In Gaissau wird das St. Josefshaus erweitert und umgebaut. Das Besondere dieses Bauvorhabens liegt darin, dass erstmals Holzfertigmodule zum Einsatz kommen und für diese insgesamt 1 600 Festmeter Holz aus dem Wald der Stiftung Liebenau verarbeitet wurden.

In Vorarlberg wird der Lehrberuf der Pflegeassistenz und der Pflegefachassistenz angeboten. Somit können interessierte junge Menschen ihre Qualifikationen zukünftig unmittelbar in den Pflegeinrichtungen nach aktuellen Qualitätsstandards erlernen. Nach dem Lehrabschluss bietet die Lehre den neuen Fachkräften einen unmittelbaren Berufseinstieg in den ausbildenden Betrieben.

In Gaissau wird im Sommer der Neubau des St. Josefshauses u.a. mit einem großen Mitarbeiter Fest eröffnet, dem "Fest der Freu(n)de".
Das besondere, erstmalig in Modulbauweise errichtete Haus für insgesamt 60 pflegebedürftige, ältere Menschen bietet viel Platz für ein modernes Miteinander.